DAS LEBEN PFLEGEN
Die Hilfefelder
Start Team zentrale Praxisanleitung in den stationären Einrichtungen der Altenhilfe Bethel OWL gGmbH
Der Gesetzgeber hat bundeseinheitlich festgelegt, dass alle ausbildenden Einrichtungen die praktische Ausbildung durch Praxisanleitung sicherzustellen haben. Pflegefachkräfte, die diese Aufgabe wahrnehmen, müssen über berufspädagogische Fähigkeiten verfügen, die sie im Rahmen einer entsprechenden Zusatzqualifikation erworben und mit jährlichen Pflichtschulungen fortgeschrieben haben.
Um diesem Anspruch gerecht zu werden, hat die Altenhilfe Bethel OWL gGmbH ein modernes zukunftsweisendes Konzept eingeführt, indem im Jahr 2024 ein Team von insgesamt 10 freigestellten Praxisanleitenden (genannt KOPA) aufgebaut und implementiert wurde.
Die KOPA begleiten die Auszubildenden über den gesamten Ausbildungszeitraum und leisten dabei in Gruppen- oder Einzelanleitungen den Transfer zwischen Theorie und Praxis. Sie achten darauf, Auszubildende je nach Ausbildungsstand und individueller Kompetenzentwicklung auch in ihrer Eigenverantwortung zu stärken und so auf ihre Fachkraftrolle vorzubereiten. Darüber hinaus sind die KOPA das Bindeglied und Ansprechpartnerinnen und Partner für alle an der Ausbildung beteiligten Akteure in der Praxis und der Theorie.
Das übergeordnete Ziel ist es, die praktische Ausbildung unter betrieblichen Bedingungen und in enger Abstimmung mit den verantwortlichen Pflegdienstleitungen gezielt, reflektierend und professionell umzusetzen und sicherzustellen.
Über das geforderte Anforderungsprofil hinaus unterstützen KOPA bestehende und entwickeln eigenständig ausbildungsfördernde Konzepte. Das Team arbeitet mit hohem Engagement. So planen und begleiten sie in enger Kooperation mit dem Haus Hannah sowie der Pflegeschule Nazareth das Projekt einer Ausbildungsstation. Nach Einführung der Generalistik ist dieses Projekt mit großem Erfolg im vergangenen Jahr zum ersten Mal durchgeführt worden. Im Oktober/November 2024 werden wir es ein weiteres Mal anbieten.
Das Projekt „Ausbildungsstation“ soll den Auszubildenden Praxiskenntnisse für den späteren Berufsalltag vermitteln. An unserer Pflegeschule Nazareth ist es fester Bestandteil der dreijährigen Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann. Von den unterschiedlichen Pflegesituationen, der Dokumentation, der Planung und Evaluation bis hin zur Administration des Teams haben die angehenden Pflegeexpertinnen und Pflegeexperten umfassende Aufgaben ihrer examinierten Kolleginnen und Kollegen übernommen. Wenngleich die examinierten Pflegerinnen und Pfleger aus dem Haus Hannah, die Qualitätsbeauftragten für Ausbildung und Qualitätsmanagement der Hilfefelder der Stiftungen Sarepta und Nazareth sowie Lehrkräfte der Pflegeschule Nazareth im Zweifelsfall immer vor Ort waren oder mit Rat und Tat zur Seite standen. Auch an dieser Stelle erweist sich das Zusammenspiel von theoretischer und praktischer Ausbildung unter dem Dach eines Trägers als großer Vorteil. (s. a. link zum PSN-Artikel)
15 Jahre Pflege- und Betreuungsdienste
Die Pflege- und Betreuungsdienste feiern in diesem Jahr ihr 15jähriges Jubiläum. Zu den Pflege- und Betreuungsdiensten gehören neben dem ambulanten Pflegedienst und dem Palliativpflegedienst die Pflegewohngemeinschaften in der Senne und in Quelle, das Frieda-von Bodelschwingh-Stift, die Tagespflege, das SAPV-Team, die Familiennachsorge und das Kinderintensivteam. Mit den Pflege- und Betreuungsdiensten wurde über die Jahre ein breites Angebot geschaffen, das sowohl Kinder als auch Erwachsene betreut und sich auch mit dem Lebensanfang und dem Lebensende beschäftigt.
Anlässlich des Jubiläums haben die Führungskräfte dieser Einrichtungen alle Mitarbeitenden zu einer Jubiläumsfeier in den Gartensaal der neuen Schmiede eingeladen. Am 30. August 2024 sind ca. 70 Mitarbeitende der Einladung gefolgt und haben einen bunten, fröhlichen Abend zusammen verbracht. Mit einem Grillbuffet und einer Candybar wurde für das leibliche Wohl gesorgt. Ein eigens für die Pflege- und Betreuungsdienste digital kreierter Song wurde aufgeführt und eine Fotobox hat die Stimmung und einige wunderbare Momente des Abends festgehalten.
Mit dabei waren auch einige der Mitarbeiterinnen, die seit dem 1. August 2024 aus dem Gemeindepflegedienst der reformierten Gemeinde Bielefeld in die Pflege- und Betreuungsdienste gewechselt sind. Der Gemeindepflegedienst, der direkt an der Süsterkirche in der Innenstadt verortet war, konnte aus wirtschaftlichen Gründen mit eigenen Mitteln nicht weiterbestehen. Nach vielen Gesprächen in den unterschiedlichen Gremien wurde den Mitarbeiterinnen ein entsprechender Arbeitsvertrag in den Pflege- und Betreuungsdiensten angeboten. Auch den meisten Klientinnen und Klienten konnte ein Pflegevertrag angeboten werden. Wir freuen uns sehr, so engagierte und gut qualifizierte Kolleginnen in unserem Team begrüßen zu dürfen und sind ebenfalls erleichtert, die pflegebedürftigen Menschen Unterstützung bieten zu können.
Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Pflege- und Betreuungsdienste für ihr Engagement, denn ohne sie wäre das Angebot mit diesem bunten Spektrum nicht möglich.
Jubiläum Tagespflege
Am 18. Juni 2024 feierte die Tagespflege Sennestadt ihr 25jähriges Bestehen. Zum gemeinsamen Mittagessen und Kaffeetrinken waren sowohl die Tagesgäste und ihre Angehörigen eingeladen als auch langjährige Kooperationspartner und Unterstützer der Einrichtung.
Für die musikalische Untermalung waren Musiker extra aus dem hohen Norden angereist. Mal mit leiser Begleitung, mal mit lautem Singen von Schlagern und Evergreens wurde zum Mitsingen, zum Tanz und zur Polonaise eingeladen. Das hat zu bester Stimmung auf der Jubiläumsfeier beigetragen.
Es war ein rundherum ein gelungener Nachmittag, den die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tagespflege und der Adiuvare bestens vorbereitet und begleitet haben.
Wir danken allen Beteiligten für den schönen Nachmittag und vor allem für das große Engagement in und um die Tagespflege herum.
Ohne sie wäre ein so schönes Fest und der 25 Jahre andauernde große Erfolg dieser Einrichtung niemals möglich gewesen.
Bauprojekte
Anfang kommenden Jahres wird das neue Stationäre Hospiz Haus Zuversicht am Quellenhofweg eröffnet und steht an dem Tag nach den offiziellen Feierlichkeiten mit geladenen Gästen auch der breiten Öffentlichkeit zur Besichtigung offen. Nach einer Bauphase von gut eineinhalb Jahren kann der Ersatzbau für das bisher am Bethelweg verortete stationäre Hospiz ab Dezember 2024 bezogen werden. Der Ersatzbau war notwendig geworden, da das bisherige Haus Zuversicht am Bethelweg 25 nicht mehr den Anforderungen des Wohn- und Teilhabegesetzes NRW genügte.
Das neue Stationäre Hospiz Haus Zuversicht liegt in der Ortschaft Bethel, in einer ruhigen Wohnstraße auf dem historischen Gelände des Quellenhofes.
Das Gebäude ist barrierefrei und verfügt über einen bettengerechten Aufzug, der die beiden Etagen miteinander verbindet. Die Gemeinschaftsräume wurden insgesamt mit großen Fenstern ausgestattet, sind hierdurch hell und freundlich, bieten eine hohe Wohnqualität und eine direkte Anbindung ins Grüne.
Im Erd- und Obergeschoss des Hauses stehen jeweils 8 Einzelzimmer mit eigenem barrierefreiem Sanitärbereich zur Verfügung. Alle Gästezimmer sind mit bodentiefen Schiebefenstern ausgestattet. Hierdurch sind die Räume optimal belichtet und ein ungehinderter Blick nach draußen wird dadurch ermöglicht.
An- und Zugehörigen wird auf Wunsch ermöglicht, im Hospiz übernachten zu können.
Darüber hinaus wird als Übernachtungsmöglichkeit im Obergeschoss ein zusätzliches Zimmer für An- und Zugehörige angeboten, sollte ein separater Raum gewünscht werden. Dieses Zimmer ist gleich den anderen Zimmern ausgestattet, sodass es bei Bedarf auch als Ausgleichszimmer für Hospizgäste genutzt werden kann.
Im ersten Obergeschoß befindet sich der Raum der Stille. Er kann als Ort des Rückzugs, der Einkehr, zum Gebet oder auch zur Begegnung genutzt werden.
Auf jeder Etage befindet sich eine große Wohnküche mit Küchenzeile, die im Erdgeschoss über eine Terrasse und im Obergeschoss über einen Balkon verfügt. Diese können von allen Anspruchsgruppen des Hauses genutzt werden. Auf Wunsch kann das geräumige Wohn- und Esszimmer im Erdgeschoss über gemeinsame Mahlzeiten hinaus auch für gemeinschaftliches Leben, Familienfeiern und Andachten genutzt werden. worden. Zum Frühjahr 2025 wird die Gartenanlage den Bedürfnissen der Hospizgäste entsprechend gestaltet und bietet zusätzlichen Raum für Rückzug oder Begegnung.
Im Obergeschoss sind Büroräumlichkeiten des ambulanten Hospizdienstes angemietet worden. Dieser Bereich ist baulich und organisatorisch getrennt und wird über das gemeinsame Treppenhaus und einen Aufzug erschlossen.
Wir sind sehr stolz, die Hospizarbeit am Standort Bielefeld Bethel in Zukunft unter diesen hervorragenden Voraussetzungen anbieten zu können und freuen auf und über das gelungene Bauvorhaben.
Haus Elim und Elim MeH
Der Ersatzneubau für Elim und Elim MeH geht ebenfalls gut voran, nachdem es zu Beginn Schwierigkeiten mit dem Baugrund gab. Am 29. Februar 2024 wurde unter Beteiligung vieler Mitarbeitender, Förderer und Kooperationspartnerinnen des Hauses bei Sonnenschein und blauem Himmel der Grundstein gelegt. Der Bau des Hauses ist für die Altenhilfe Bethel ein Mammutprojekt, da verschiedene Bereiche für unterschiedliches Klientel berücksichtigt werden und implementiert werden müssen.
Zudem findet das Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz (IPReG) mittlerweile Berücksichtigung, das besondere räumliche Anforderungen an den Bau, aber auch an die pflegerische und ärztliche Versorgung, jetzt und in Zukunft an uns stellt. Dazu wurde eine Vereinbarung mit einem Kooperationspartner geschlossen, die die ärztliche und pflegerische Versorgung der Menschen im Bereich der außerklinischen Intensivpflege nach den Vorgaben des IPReG sichert und optimiert.
Tagespflege Jaffa
Am 17. Mai 2024 wurde der erste Spatenstich für das Bauprojekt Jaffa am Saronweg gefeiert. Das Bauvorhaben ist ein Projekt von Bethel.regional, bei dem das Haus Jaffa saniert und mit einem Neubau verbunden wird.
Haus Jaffa befindet sich gegenüber der Neuen Schmiede und dem Gästehaus Horeb. Im historischen Teil des Gebäudes wird im Erdgeschoss eine Tagespflege mit 15 Plätzen integriert werden, die von den Pflege- und Betreuungsdiensten der Stiftung Sarepta betrieben werden wird. Die Bau- und Sanierungsarbeiten sollen bis Anfang 2026 abgeschlossen sein.
Boysenhaus
Für das Boysenhaus konnte aufgrund der hohen Investitionskosten zum jetzigen Zeitpunkt keine Entscheidung für einen Ersatzbau getroffen werden. Zuvor wurden verschiedene Machbarkeitsstudie durchgeführt, die sich aber aus wirtschaftlichen und organisatorischen Gründen nicht umsetzen ließen.
Zum 1. August 2024 konnte in gemeinsamen Gesprächen mit der Stadt Bielefeld eine weitere Ausnahmegenehmigung bis zum 31. Juli 2026 getroffen werden. Dies ermöglicht den Weiterbetrieb der Einrichtung für zwei Jahre. Diese Zeit soll genutzt werden, um ein zukunftsfähiges und nachhaltiges Konzept für die Betreuung und Begleitung dieser besonderen Menschen zu entwickeln.
Personelle Veränderungen in der Führungsebene der Hilfefelder
Breipohls Hof
Sven Wittkamp hat zum 1. März 2024 seinen Dienst als Einrichtungseiter begonnen. Zuvor hatte Diakonin Petra Rodenberg diese Position bekleidet. Sie ist zum 1. Januar 2024 nach Bethel.regional gewechselt. Da Andrea Wehmhöner im letzten Jahr von der stellvertretenden Pflegedienstleitung zur verantwortlichen Pflegefachkraft ihre Position wechselte, hat Corinna Winter in diesem Jahr in die Position der stellvertretenden Pflegedienstleitung übernommen.
Elim
Elif Bayrak hat zum 1. April 2024 als neue stellvertretende Pflegedienstleitung ihren Dienst aufgenommen. Sie hat zuvor als Pflegefachfrau im Haus Hannah gearbeitet.
Stationäres Hospiz Haus Zuversicht
Am 1. Juni 2024 hat Natalie Müller als neue stellvertretende Pflegedienstleitung ihren Dienst begonnen. Zuvor hatte Margarete Vattes dies Aufgabe übernommen, bevor sie im Sommer des Jahres als neue Hospizleitung nach Hannover wechselte.
Seniorenzentrum Dissen
Stefan Ellebracht hat im August 2024 als Pflegedienstleiter seinen Dienst angetreten. Er folgte damit Tim Martin Nehrke, der zum Sommer 2024 ausgeschieden ist. Zudem hat Lucie van Arnim kommissarisch die stellvertretende Pflegedienstleitung übernommen. Sie war zuvor stellvertretende Pflegedienstleitung im Altenheim Quellenhof und hat das Seniorenzentrum Dissen bereits seit Juli 2024 unterstützt.
Elim und Elim MeH
Ab dem 1. Oktober 2024 wird Daniela Joncic als neue Pflegedienstleitung das Team bereichern und für die geforderte Pflegequalität des Bereiches Verantwortung tragen. Zuvor hatte Jochen Hübscher diese Aufgabe wahrgenommen, der sich zum 1. September 2024 für einen Neuanfang in einem klinischen Bereich entschieden hatte.
Wir freuen uns über die neuen Führungskräfte und wünschen ihnen für ihren Dienst und die neuen Verantwortungsbereiche alles Gute und Gottes reichen Segen.
