Sarepta Nazareth

 

 

ÖKONOMISCH VERANTWORTLICH

Auch im Jahresabschluss 2023 konnten dank der engen Steuerung wieder in beiden Stiftungen ein positives Ergebnis erreicht werden. Neben der Reduzierung von Verwaltungsstellen ermöglichte die finanzielle Unterstützung aus Spenden und Nachlässen viele Aufgaben, die wir auch für den Verbund Bethels wahrnehmen.

Die Stiftung Nazareth erzielte ein Ergebnis von 375 T€ (Plan 264 T€). Es wurden dabei planmäßig 240 T€ aus den Finanzanlagen ausgeschüttet. Das Ergebnis des Instituts Bildung & Beratung Bethel fällt dabei besser aus als geplant. Hier gelang eine Leistungsausweitung insbesondere im Bereich der digitalen Bildungsangebote. Das Ergebnis der Pflegeschule Nazareth fiel besser als geplant aus, blieb aber noch negativ. Die Zahl der Teilnehmenden in der Freiwilligenagentur lag mit 462 um 20 unter der angestrebten Zahl. Es konnten 100 T€ weniger aus Mitteln des Verbundes der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel eingesetzt werden. Der Bereich der Wohnungswirtschaft einschließlich der Häuser Nazareth und Groß Bethel lag leicht über Plan. Die Instandhaltungsaufwendungen lagen dabei mit 281 T€ um 86 T€ höher als geplant. Die Personalgestellung inkl. der Risiken aufgrund der KZVK-Stärkungsbeiträge weist ein Defizit von -254 T€ aus. Die Belastung aus Altfällen des KZVK-Stärkungsbeitrags betrug 100 T€. Dieser Bereich wird sich weiter negativ darstellen.

Die Stiftung Sarepta erzielte ein Ergebnis von 739 T€. Das Jahresergebnis wurde maßgeblich durch folgende Effekte beeinflusst: 610 T€ Auflösung aus dem Altersversorgungs-Gutachten für die Diakonissenversorgung, höhere Pflegesatzerträge in der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) und bessere Pflegesatzerträge im Alice-Salomon-Haus. Dies ist insbesondere durch gute Pflegesatzverhandlungen und eine gute Personalsteuerung möglich geworden. Die Belegung im Kinder- und Jugendhospiz war mit 66,1 % geringer als erwartet. Die Pflegesatzerträge lagen folglich ebenso um 369 T€ unter Plan. Es war ein Spendeneinsatz von 991 T€ notwendig. Die Personalgestellung inkl. der Altfälle der KZVK weist ein Defizit von -135 T€ aus. Dieser Bereich wird sich weiter negativ darstellen.

Die Zahl der Schwestern mit Versorgungsansprüchen gegenüber der Stiftung ist in 2023 auf 63 gesunken (Vj. 70). Die Aufwendungen erhöhten sich von 31.548 € auf 32.971 € pro Schwester (+ 1,3 %). Der Rückgang der Versorgungsaufwendungen fiel aufgrund vieler Sterbefälle höher aus als geplant. Im Saldo wurde ein Rückstellungsbetrag von 610 T€ aufgelöst.

Die Schwesternschaft lag mit einem ausgeglichenen Ergebnis im Plan. Für den Betrieb des Mutterhauses/Haus der Stille lag der Fehlbetrag bei -198 T€. Die Instandhaltungsaufwendungen, maßgeblich für den Umbau des 2. OG, lagen um 31 T€ über Plan. Die Erträge stiegen dank der guten Nachfrage wieder. Das Einkehrangebot weist eine Unterdeckung von 31 T€ aus. Die angestrebte Neuausrichtung und Weiterentwicklung des Angebots konnte aufgrund des Leitungswechsels in der Einkehrarbeit in 2023 nicht wie geplant umgesetzt werden. Dies soll in 2024 weiter forciert werden.

Unser Dank gilt allen Mitarbeitenden, die durch ihren engagierten Einsatz diese guten Ergebnisse in dieser sehr herausfordernden Zeit möglich gemacht haben.

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Stiftungen Sarepta und Nazareth in den
v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel
Nazarethweg 5
33617 Bielefeld

Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel sind wegen Förderung mildtätiger, kirchlicher und als besonders förderungswürdig anerkannter gemeinnütziger Zwecke nach dem Freistellungsbescheid bzw. nach der Anlage zum Körperschaftsteuerbescheid des Finanzamtes Bielefeld-Außenstadt, StNr. 349/5995/0015, vom 26.03.2020 für den letzten Veranlagungszeitraum nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes von der Körperschaftsteuer und nach § 3 Nr. 6 des Gewerbesteuergesetzes von der Gewerbesteuer befreit.